An der diesjährigen Transappenninica nahmen folgende Clubmitglieder teil: Eduard Anderwald, Buick 26-6-25 Master Six, 1626; Paul Birngruber, Audi 920 Cabrio,1938; Peter Birngruber, LanciaAstura Coupé,1935; Georg Ellbogen, Bugatti T57, 1937; Helmut Huber, Auburn 8-90 Speedster, 1929,Gesamtsieger!! Ernst Jüstrich, Rolls Royce Phantom, 1928; Gerhard Kucher, Bentley 3,0 L Sport,1924. Start war am Sonntag wie immer in Cesena, dann quer über den Appennin nach Livorno und über Nacht Transfer nach Olbia auf Sardinien. Rundfahrten auf der Insel und am Freitag Rückfahrt zum Festland nach Civitavecchia, von dort nach Siena und über Sansepolchro, Arezzo nach Rimini zum traditionellen Finale. Als FIVA-A Veranstaltung muss es auch eine Wertung geben: eine Kreisstrecke ist in 18 Sekunden zu durchfahren, gemessen mit Impulsschlauch. Das Team Helmut und Petra Huber schafft dies in 17.98 Sekunden! Natürlich ist das auch Glück, aber einen Pokal auf dem „primo assoluto“ steht, bekommt man nicht immer und daher war die Freude groß und wir gratulieren herzlichst.
Bericht von H. & P. Huber: Die Transappenninica (1.300 km), bisher bis auf kurze Abschnitte auf Küstenstraßen eine strikt binnenländische Angelegenheit, wagte sich heuer aufs Wasser: Es ging nach Sardinien - eigentlich also eine "Transtirrenica". Ein großartiges Ziel, nur mit Anstrengungen zu erreichen, und es kostete etwas: wir mussten heuer weitestgehend auf die kulinarische Begleitung des lieben, fürsorglichen und fleißigen Domenico verzichten. Was aber absolut nicht bedeutet, daß wir hungrig wieder heimgekommen wären, denn die als Ersatz gewählten Hotels und Restaurants wurden von Fabio Amadori und Gianluigi Trevisani nach den gewohnt hohen Maßstäben ausgesucht, und das Resultat war dementsprechend wieder Italianità vom Besten. An dieser erfreuten sich 62 Teams mit ausgesuchten Fahrzeugen, davon gleich 5 Isotta-Fraschinis, 9 Lagondas, 5 Rolls-Royces, 3 WO Bentleys nebst vielen anderen Gustostückerln.
Start wie gewohnt in Cesena am 27. 4., quer durch den Appennin, kurzer und köstlicher Aufenthalt mit Domenico, dann an Florenz vorbei (mühselig!) und eine Glühetappe auf der Superstrada bis Livorno. Am nächsten Morgen von Olbia aus quer durchs Land, der erste Nurago (urzeitlicher Wehrturm), über Nuoro bis zum Landhotel Su Gologone, das seinem kulinarisch hoch stehenden Ruf gerecht wurde. Am Dienstag eine Rundfahrt durch den prachtvoll gebirgigen Südosten, am Mittwoch entlang der Westküste mit gelb und rot blühender Macchia nach Alghero, tags darauf nach Porto Rotondo nahe Olbia, vorbei an der sienesisch anmutenden Kirche von Saccargia. Am Freitag wieder zurück aufs Festland, und mit hohem Schnitt von Civitavecchia über die Via Aurelia nach Siena, denn diese schönste aller toskanischen Städte darf man nicht im Hotelzimmer verschlafen. Samstags (3. 5.) schließlich nahe Sansepolchro auf einem wunderschönen Landgut Wiedersehen mit Domenico, sein kulinarisches Feuerwerk umrahmt von einem bunten und akrobatischen Treiben von renaissancezeitlichen Fahnenschwingern aus Arezzo. Abends wie gewohnt Festabend im Grand Hotel in Rimini, Geigenklänge und jetzt auch ein pyrotechnisches Feuerwerk, bunt und laut - eminent italienisch eben.