18.5
Donnerstag erfolgt der Aufbruch Richtung Spanien. Der erste Stopp ist in der Provence ge-plant. In Wien ist es kühl und wolkig, doch ab dem Raum Venedig wird es besser und wir beschließen das Dach zu verstauen und offen weiter zu fahren. Auf der Autobahn kommen wir rasch weiter und erreichen um ca. 18 Uhr Le Luc, nördlich von Toulon. Wir haben eine Distanz von ca. 1200 km zurückgelegt und somit den größten Teil der Strecke bewältigt.
19.5.
Nach der morgendlichen Stärkung geht es wieder auf die Autobahn und wir kommen um 13 Uhr in unserem Hotel in Lloret de Mar an. Sogleich werden wir von Bekannten der früheren 914er Treffen begrüßt und bekommen von den Organisatoren unsere Unterlagen. Erst am späten Nachmittag gibt es eine gemeinsame Besichtigung des botanischen Gartens. Bei herr-lichem Wetter genießen wir das Pool und machen sogar einen Abstecher ins Meer, welches direkt vor dem Hotel liegt. Mit dem Bus geht es am Abend zum Essen, welches wie in diesen Ländern üblich erst um 21 Uhr stattfindet.
20.5.
Heute beginnt die Photorallye. Ab 9 Uhr ist Minutenstart und reihen wir uns als Startnummer 4 pünktlich ein. Über einen Abschnitt von ca. 30 km sind an Hand von Photos die abgebilde-ten Merkmale am Rande der zu befahrenden Strecke zu erkennen und die entsprechenden Fragen zu beantworten. Z.B. in welchem Ort ist dieser Gegenstand zu sehen, welche Haus-nummer steht auf der anderen Seite des Tores?? Man musste schon sehr gut aufpassen und vor allem den Fahrer daran hindern ordentlich Gas zu geben, sonst sieht man gar nichts oder musste wieder zurück, wenn man zu schnell an einem vermeintlichen Photomerkmal vorbei war. Wir schafften von 17 Bildern gerade 9. Es konnte natürlich passieren, dass man sich so sehr auf die Bilder konzentrierte, dass man die Strecke verlor – auch das passierte uns!!!
Bei der Mittagspause, ab 14.30 Uhr wurden wir in St. Feliu de Guixols bewirtet. Die Bevöl-kerung nahm regen Anteil an unseren Autos, welche direkt bei der Uferpromenade abgestellt wurden. Die Heimfahrt konnte jeder zum selbst gewählten Zeitpunkt antreten und auch die Route aussuchen, wieder über die gewundene Küstenstraße oder über das Landesinnere. Wir wählten die Kurven und bald waren wir ein flottes Dreierpaket und zischten heimwärts.
Nach einem hervorragendem Abendessen fand die Preisverteilung statt und gab es wunder-schöne Pleuelstangen auf einem Polysockel. Zu unserer Freude bekamen wir auch einen Preis und haben ihn unbeschadet nach Hause gebracht.
Bei Musik und Unerhalten klang der Abend aus und es wurde bei der Verabschiedung gleich der Ort der nächstjährigen Veranstaltung bekannt gegeben: Groningen in Holland.
Wir und auch viele der neu gewonnen Freunde freuen sich schon auf ein Wiedersehen.
Über den nächsten Tag konnten wir frei verfügen und da wir noch eine Nacht in diesem Hotel gebucht hatten, besuchten wir Girona, die Hauptstadt der Region.
Am Montag ging es über die Autobahn nach Figueres, denn dort wollten wir das berühmte Teatre-Museu Dali besuchen. Leider konnten wir es nur von außen betrachten, da am Montag geschlossen war. Auch in Port Lligat, dem Fischerdorf, in welchem Dali lange wohnte, war das Haus nicht zu besichtigen, jedoch die übergroßen Eier auf den Dächern des Hauses.
In Spanien fuhren wir auf der wunderschönen Küstenstraße weiter. Besonders interessant sind die letzten Bahnhöfe in Spanien und Frankreich. Da sich die Spurweite ändert sind sie riesig und größer als die dazu gehörenden Orte. Dann ging es weiter über Perpignan auf kleinen Straßen bis St. Pierre des Champs. Unsere Hotels suchten wir immer in dem Führer „Hotels und Landgasthäuser und Agriturismo mit Charme“ sowohl in Frankreich, als auch in Italien aus.
Wir besichtigten am nächsten Tag Carcassonne, eine beeindruckende mittelalterliche Fes-tungsstadt, von 3 km Festungsmauern und 56 Türmen umgeben. Von dort folgten wir dem Canal du Midi. In der Camarque übernachteten wir in Stes Maries de la Mer.
Wir besichtigten noch Arles, die Pont du Gard und Avignon. In Grand Hotel des Lecques in Saint Cyr sur Mer versuchten wir zwei Tage zu buchen, aber ab Donnerstag war alles über-bucht – daher ab in ein No Star Hotel neben der Hauptstraße und der Bahn. Bei geschlosse-nen Fenstern war es zu heiß, bei offenen zu laut!
Die letzte Übernachtung buchten wir im Hotel Mathis in Fiorenzuola – ein Veteranenfreund von der Siegfried Marcus Fahrt 1998 bei Piacenza,. Das ganze Haus ist mit Oldtimer Bildern und Teilen ausgestattet.
Auf der Autobahn bei Udine trafen wir dann noch Schüpferings, Anderwalds und Hübners, welche auf der Heimreise von Carovana Romantica Classic auf der Heimreise waren.
Beate + Helmut Czajka